Geschichte

Wallfahrtskirche St. Corona

St.Corona am Wechsel liegt am Nordhang des Kampsteins in 840 m Seehöhe.

Der ursprüngliche Name unseres Ortes lautete Heiligenstatt, was auf die in dieser Gegend wirkenden Einsiedler­mönche – lange vor dem Jahre 1000 – hinweist.

1925 wird Heiligenstatt eine eigene politische Gemeinde. Der Name Heiligenstatt wird umgeändert und in Verehrung der heiligen Corona heißt nun unser Ort fortan St. Corona am Wechsel.

Die Verehrung der heiligen Corona dient als Fürsprache bei Bitten um Standhaftigkeit im Glauben, bei Bitten gegen Unwetter und Miss­ernte, zur Abwendung von Seuchen und bei Bitten um Hilfe in den kleinen Nöten des Alltags. Die heilige Corona ist die Schutz­patronin der Geschäftsleute.

Leben und Martyrium der hl. Corona

Unsere Kirchenpatronin, die hl. Corona, lebte um 165 n. Chr. wahrscheinlich in Kilikien, ein Teil der heutigen Türkei. Im Jahre 177 n. Chr. wurde während der Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Antonius Verusein römischer Soldat namens Viktor, aus Kilikien stammend, wegen seines christlichen Glaubens gemartert und hingerichtet. Durch den Bekennermut Viktors ermutigt, bekannte sich auch Corona, die Frau eines Soldaten, als Christin. Der Statthalter ließ Corona mit Seilen zwischen zwei nieder gebogenen Palmen spannen, durch das Zurückschnellen der Palmwipfel wurde ihr Leib in Stücke gerissen.

Ihr Haupt wird besonders in Monte Romane, Italien verehrt; Kaiser Otto III. (983 – 1002 n. Chr.) brachte Reliquien der hl. Corona nach Aachen, wo sie im Dom aufbewahrt werden. Das Fest der hl. Corona wird am 14. Mai gefeiert.

Die Verehrung der heiligen Corona dient als Fürsprache bei Bitten um Standhaftigkeit im Glauben, bei Bitten gegen Unwetter und Miss­ernte, zur Abwendung von Seuchen und bei Bitten um Hilfe in den kleinen Nöten des Alltags. Die heilige Corona ist die Schutz­patronin der Geschäftsleute.

Geschichte der Verehrung der hl. Corona

In unserem einst spärlich besiedelten, waldreichen Gebiet lebten fast ausschließlich Holzfäller. In ihrem oft gefahrvollen Beruf, suchten sie Schutz und Hilfe bei der hl. Corona, ihrer Schutzpatronin. Bei ihr hofften sie „Verständnis“ und Hilfe für ihre Anliegen, wo doch die hl. Corona durch zwei „Palm-Bäume“ zu Tode gekommen war. Auch in Oberitalien wurde sie besonders von Waldarbeitern als Schutzpatronin verehrt. Ob es nun Wanderarbeiter oder Händler waren, die die Verehrung der hl. Corona zu uns brachten läßt sich nur vermuten.

Seit dem Jahre 1272 gehörten viele Grundstücke unserer Gegend dem Chorfrauenstift in Kirchberg am Wechsel. Im Jahr 1504 n. Chr. fanden Holzfäller beim Fällen einer Linde, auf einem dieser Grundstücke, nahe der heutigen Kirche, eine im Stamm des Baumes eingewachsene, „eineinhalb-Mann-Spanne hohe“, Statue der hl. Corona. Noch im selben Jahr wurde um Ort der Auffindung eine kleine Holzkapelle errichtet.

1583 n. Chr. wird die Kapelle vergrößert und teilweise gemauert, heute Seitenkapelle, der älteste Teil der Kirche. Diese Kapelle ist der heutige Kreuzaltar.

1689 bis 1691 Bau einer Kirche unter Einbeziehung der alten Kapelle.

1783 wird das Chorfrauenstift von Josef II. samt seinen Besitzungen aufgelöst die Kirche wird gesperrt und die Wallfahrten zur hI. Corona verboten. Die Kirche dient fortan als Schuppen und Stall, in der Sakristei wird eine arme Familie einquartiert.

Ein einfacher, frommer Kohlenbrenner names Glaser Poldl sammelt für die Renovierungder Kirche, welche 1833 wieder für den Gottesdienst eröffnet und geweiht wird. Durch mehrere Erdbeben drohte das Gewölbe der Kirche einzustürzen, bei den Renovierungen 1855 bis 1857 werden Schließen eingezogen, das Dach und der Turm erneuert.

Anlässlich der 500-Jahr-Feier wurde von eine Festschrift zum Heiligtum veröffenlticht. Ersteller dieser Festschrift ist Hr. Hans Hantich. Die Festschrift liegt in der Pfarrkirche auf.